Beliebte pflanzliche Fasern sind z. B.: Brennnesseln, Lein, Hanf, Ramie,
Baumwolle, Kapok (Dschungelbaumwolle), Bambusfasern, und sogar
Holzstreifen.
An
tierischen Fasern wurden verwendet: Tiersehne, Darm, Rohhaut (ungegerbte
Haut), seltener Leder, eventuell Haare. Seide, selten vielleicht sogar
Muschelseide
Eine
Sehne oder Flechse (lateinisch: tendo, englisch: tendon) ist jener
bindegewebige Teil des Muskels, durch den dieser mit einem Knochen
verbunden ist (-> Ursprung und Ansatz). Eine Ausnahme bilden die
Zwischensehnen, die zwei oder mehrere Muskelbäuche eines Muskels
verbinden oder der Ansatz an einer Faszie.
Sehnen
bestehen wie alle Binde- und Stützgewebe aus fixen Zellen und einer
Interzellularsubstanz, in die hauptsächlich kollagene Fasern (Kollagen
Typ I und Typ III) eingelagert sind und damit den Sehnen ihre Festigkeit
geben. Umgeben sind sie von der „Sehnenhaut“ (Peritendineum).
Eine
Sehne besteht immer aus nebeneinander verlaufenden und fest unter sich
verkitteten Bindegewebsfasern (-> kollagenes Bindegewebe), die zu
Bündeln vereinigt sind. Es sind nur wenige Nerven und Blutgefäße in den
Sehnen vorhanden, was eine schlechte Regenerationsfähigkeit nach sich
zieht.
Man
unterscheidet zwei Arten von Sehen: flache, dünne, breite, mehr
hautähnliche, welche sich meist an flachen Muskeln finden, die so
genannten Sehnehäute oder Aponeurosen, sowie rundliche, strangförmige
Sehnen. Die stärkste Sehne am menschlichen Körper ist die Achillessehne
(Tendo calcaneus). Sie ist der Ansatzpunkt für den dreiköpfigen
Wadenmuskel (Musculus tricepes surae) und hält über eine Tonne
Zugbelastung aus. Sehnen können relativ kurz oder auch sehr lang sein,
wie bei den langen Fingermuskeln. Um Platz am Erfolgsorgan zu sparen,
sind deren Muskelbäuche im Unterarm lokalisiert, während die Sehnen
selbst - teilweise in so genannten Sehnenscheiden verlaufend – erst an
den Endgliedern der Fingerknocken ansetzen.
Moderne, künstliche Sehnen bestehen meistens aus mehrfach gewickeltem
Dacron. Durch die Wicklung entstehen an den Enden Schlaufen, die derart
gebündelt werden, dass zwei Augen entstehen.
Südamerikanische Indianer nehmen haute Kapok, auch Chambirafaser. Da
Pflanzenfasern günstiger sind als tierische, wurden sei von vielen
Völkern vorgezogen.
Zebrasehne
Eine
Zebra-Hybrid-Sehne ist eine aus mindestens zwei farbigen Stranggruppen
geflochtene und fabrikmäßig hergestellte Sehne. Sie unterscheidet sich
von den bisherigen einfarbigen Sehnen nicht nur durch den optischen
Zebra-Effekt, sie ist auch noch speziell in sich gedreht und
vorgestreckt. Dadurch verdreht sie sich beim Auszug des Bogens nur sehr
geringfügig. Ein eingearbeitetes Peep-Sight steht dabei immer gerade.
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Hauptsächlich
verarbeiten wir Kunstsehne. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der
Pflegeleichtigkeit und zum zweiten im Kostenpunkt.
Natürlich können wir auch im
traditionellen Sinne alle unsere Produkte auf Wunsch mit Natursehne
fertigen.
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